Netzwerke, Produktion, Unterricht und anderes

Ich studierte Kulturwissenschaften und Kunst in Berlin und Moskau, und lernte als Luftartistin und Performerin bei Mike Wright, Orit Nevo, Mimbre, Gabriel Chame, Elias Cohen und Minako Seki. Ich kreiere und produziere artistisches Theater und narrativen Zirkus. Diskursiv und dramaturgisch bin ich auf der Suche nach dem Zirkus als künstlerischem Medium, nach dem Zirkus der Zukunft.

Mein persönlicher Stil kehrt immer wieder zurück zum tschechischen experimentellen Theater mit seiner starken Objekt-Theater-Tradition, sowie zum Moskauer Romantischen Konzeptualismus zurück. Mein subjektiver Blick auf die Welt als Frau und mein feministischer Hintergrund nehmen Einfluss auf die Inhalte meiner Produktionen.

Ich bin/war künstlerische Leiterin der Luftartistik Festspiele Berlin (2016-2021), Mit-Begründerin des RAW-Geländes (Berlin), aktives Mitglied im Magdalena Project (Network of Women in Contemporary Theatre) und Vorstand im Bundesverband Theater im Öffentlichen Raum (2016-2023).
Ich kreiere und produziere als Teil des Kollektivs korb+stiefel. Seit Ende 2022 lebe ich in Kelbra, wo ich einen Residenz- und Produktionsort mit aufbaue.

>> Über Jana Korb

>> CircusMühle Kelbra
>> Research: Frauen in der Artistik
>> Netzwerk: Magdalena Project
>> Verbandsarbeit: Theater im Öffentlichen Raum & Zeitgenössischer Zirkus
>> Künstlerische Leitung: Luftartistik Festspiele Berlin
>> Unterricht: Luftartistik und mehr

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Jana Korb, Foto: Vojtech Brtnicky

CircusMühle Kelbra, Proberaum

CircusMühle Kelbra

Mit der CircusMühle Kelbra entsteht ein Kreations- und Produktionsort für darstellende Künste im öffentlichen Raum und zeitgenössischen Zirkus, der alle Aspekte des künstlerischen Prozesses abdecken soll, sowohl dauerhaft für assoziierte Künstler*innen als auch für temporäre Künstler*innen in Residenz. Hier sollen sämtliche Kompetenzen vereint werden und ein Raum der gemeinschaftlichen Zusammenarbeit entstehen. Künstler*innen können im Rahmen von Residenzen an ihren kreativen Ideen arbeiten und diese realisieren. Dabei können sie auf die professionelle, räumliche und materielle Infrastruktur des Ortes zurückgreifen.

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Luftartistik Festspiele Berlin

Luftartistik Festspiele Berlin

Künstlerische Leitung: Luftartistik Festspiele Berlin

Aktuelle Luftartistik ist eine im doppelten Wortsinn hohe Kunst.
2016 trafen sich in Berlin zum ersten Mal international gefeierte Luftartistinnen und Luftartisten, Aerial Artists, Vertikal-Künstlerinnen und Trapez-Tänzer, um ihre Stücke und Performances zu zeigen, Workshops abzuhalten und sich zu vernetzen.

Der Verein zur Überwindung der Schwerkraft startete 2016 die Luftartistik Festspiele, die seither fast jährlich stattfinden. Jana Korb war künstlerische Co-Leitung von 2016 bis 2021, zusammen mit Daniel Megnet (2016) und Jessica Walters (2017-2021).

Partner sind unter anderem das Maulhelden Büro, das Institut Français, der Berliner Senat, Q Space, Draussenstadt Berlin. Schirmherr 2016 war Arnulf Rating.

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Luisita Leers

Luisita Leers

Research: Frauen in der Artistik

"Sie sich als Gattin oder Mutter vorzustellen, war einfach läppisch; eine Gattin oder Mutter oder jemand auch nur, der es möglicherweise sein konnte, hängt nicht mit den Füßen kopfab an einem Trapez[...] eine unnahbare Amazone des Luftraumes unter dem Zeltdach, hoch über der Manege, der vor starrer Andacht die Begierde nach ihr verging."
Thomas Mann in Felix Krull (1909)

Dieses Zitat benennt alle uns Frauen* zugeschriebenen Rollen. Dass das eine paternalistische, objektifizierende Reduktion ist, ist zwar einleuchtend - aber dennoch ist da noch viel Anerkennungs-Arbeit zu leisten. Zirkus-Frauen*, Artistinnen* und andere Performerinnen* sind das beste Beispiel für die Vielfalt von Weiblichkeiten, Androgynitäten und nicht-in-Schubladen-passende Frauen*. Mit Freude recherchiere ich nach ihnen, grabe sie aus, erwecke sie zum Leben und zeige der Welt ihre großartigen Lebens-Geschichten.

Veröffentlichungen, Ausstellungen, Lecture Performances und mehr

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Magdalena Project, Transit Festival, Foto: Rina Skeel

Magdalena Project, Transit Festival, Foto: Rina Skeel

Feminismus: Magdalena Project

Internationales Netzwerk von Frauen im zeitgenössischen Theater

Das Magdalena Project ist ein lebendiges interkulturelles Netzwerk von Frauen* in den Darstellenden Künsten, das kritische Diskussion, gegenseitige Unterstützung und berufliches Training fördert. Es verbindet verschiedene Gruppen und Einzelpersonen* im Bereich der Darstellenden Künste, deren gemeinsames Interesse darin liegt, sich für die Sichtbarmachung und Sichtbarkeit des künstlerischen Schaffens von Frauen* zu engagieren.

Jana Korb ist seit 2013 aktiv im Magdalena Project, nimmt an Treffen und Festivals teil, und unterstützt Initiativen, die das Projekt in Deutschland verorten möchten. Derzeit gibt es Magdalena-Arbeitsgruppen in München, Frankfurt/Main, Wuppertal und Berlin.

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Kulturpolitik: Theater im Öffentlichen Raum & Zeitgenössischer Zirkus

In den darstellenden Künsten sind beide Genres Künste, die immer wieder in die Situation geraten, sich als ernstzunehmende Kunst positionieren zu müssen. Beide sind (bezogen auf öffentliche Mittel) sehr prekäre Kunst-Sparten, und beide richten sich an ein breites Publikum.

Jana Korb ist in beiden Künsten zuhause, produziert zeitgenössischen Zirkus für den öffentlichen Raum. Und für beide Künste setzt sie sich ein durch Netzwerkarbeit, Verbands-Tätigkeit und Festival-Organisation.

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Jana Korb, Foto: Vojtech Brtnicky

Jana Korb, Foto: Vojtech Brtnicky

Unterricht: Luftartistik und mehr

Laufende Kurse in Berlin:
- Trapez
- Tuchartistik

Workshops:
- Kreation im begrenzten Raum (für Luftartist*innen und Performer*innen)
- Luftartistik für Fortgeschrittene und Anfänger*innen (Trapez, Tuch, Ring...)
- Rigging-Grundlagen und Sicherheit in der Luftartistik

>> weitere Informationen und laufende Kurse