Narrativer Zirkus und Theater im öffentlichen Raum

Jana Korb, Foto: Tristan Ben Mahjoub

Jana Korb kreiert Aerial Theater, Narrativen Zirkus und Performances für den öffentlichen Raum. Dabei sucht sie eine interdisziplinäre Überschreitung traditioneller Grenzziehungen: Bewegungstheater wird mit Zeitgenössischem Zirkus kombiniert, Tanztheater mit Trapezkunst, Performance mit Artistik. So entstehen verdichtete, tiefe und berührende Bühnenstücke, bei denen Artistik ein tänzerisches Element der Erzählung ist, Luftartistik die Sprache.

Jana Korbs Welt des Aerial Theater ist schmerzlich menschlich, erzählt von persönlichen Träumen und nimmt akribisch Emotionen unter die Lupe. Sie verortet sich mit ihrer persönlich gesellschaftskritischen Herangehensweise in den Spannungsfeldern von Alter, Geschlecht und Körper.

>> About

Premieren 2023:

>> #AbleBodiesAndStones - Version im öffentlichen Raum
>> HochZuhaus – Wiederaufnahme

Im künstlerischen Prozess und Premiere 2023/24:

>> Queer love for the Microbiome! - Post-anthropozentrischer Zirkus

Narrativer Zirkus im öffentlichen Raum / tourende Produktionen:

>> zirka trollop – Zirkus-Trilogie nach Kafka
>> Frau Vladusch - TrapezTanzTheater
>> Vintage! Women! Variete!
>> Paper Dolls - Aerial Theater
>> Illuminair - Aerial Fire Fusion

Orts-spezifische Arbeiten:

>> site specific - Arbeiten und Produktionen

#AbleBodiesAndStones, Foto: Tobias Stiefel

 

#AbleBodiesAndStones

luftartistische Performance über Circus und Körper

Jana Korb interessiert der Körper im Spannungsfeld zwischen Diszipliniertheit und Anders-Befähigtkeit, zwischen Adrenalin-Rausch und Schmerz. Der Mikrokosmos Circus ist somit nur eine Facette der Gesamtgesellschaft, in der körperliche Diskriminierungen die Norm sind. Inwieweit reproduziert der Circus diese Körpernormen? #ablebodiesandstones ist künstlerisch auf der Suche nach dem Circus der Zukunft.

Gefördert als Initialförderung vom Fonds Darstellende Künste.

>> weitere Informationen

HochZuhaus, Foto: Karsten Stouten

HochZuhaus

Geschichten aus dem begrenzten Raum
Luftartistische Performance – One-on-Two im Stadtraum

Die Trapezkünstlerin lebt auf ihrem Trapez und ist somit Expertin für Leben im begrenzten Raum. 2020 bekamen wir einen ersten Einblick in eine post-apokalyptische Welt. Somit mussten auch wir beträchtliche Begrenzungen unseres gewohnten Raums in unserem Alltag erleben. Doch die Trapezkünstlerin kann uns Rat geben, Mut machen und Ideen anstoßen, aus der Begrenzung unseres Alltags das Beste zu machen – die weit in eine neue Zukunft ausstrahlen. Sie tanzt in der Luft und teilt Geschichten über ihr Leben.

Sie ist aus der Ferne zu sehen, artistische Gespräche führt sie mit jeweils zwei Personen, die zu ihr auf das Gerüst hochkommen.

Aerial Theater am Fixtrapez (30-120min.), auf deutsch, englisch, russisch

>> weitere Informationen

Erstes Leid von Franz Kafka

zirka trollop - Die Trapezkünstlerin, Foto: Marlon Brando

zirka trollop

Zirkus-Trilogie nach Kafka

Eine Trapezkünstlerin hatte ihr Leben derart eingerichtet, dass sie Tag und Nacht auf dem Trapeze blieb. Aber eines Tages entdeckte sie, dass ein Trapez nicht mehr ausreichte: “Nur diese eine Stange in den Händen – wie kann ich denn leben?”

Mit Franz Kafkas und Jean Genets Zirkusliteratur untersucht Jana Korb das Existenzielle der Luftartistik – der Kunst der Luftartistik. Sie beschäftigt sich mit Zirkus in der Literatur und bringt das als theatrale Performance in den Zirkus zurück. Dabei ist die Narration der Ausgangspunkt, von dem aus sie ihre artistische Körperlichkeit entwickeln. Es geht um Abhängigkeiten, Kompromisslosigkeit und ewig Provisorisches – hoch oben auf dem Trapez.

Zirkus-Trilogie mit akrobatischer Lesung, Aerial Theater und Chinese Pole (70min.), auf deutsch und english

Aerial Theater am Fixtrapez (30min.), auf deutsch, tschechisch, englisch u.a.

>> weitere Informationen

Frau Vladusch

Frau Vladusch, Foto: Jan Starek

Frau Vladusch

TrapezTanzTheater

Mit Alltagsbildern und viel Liebe zu kleinen Details erzählt Jana Korb eine sehr persönliche Geschichte. Ins Groteske auseinandergenommene Alltags-Bewegungen werden als tänzerische Elemente eingesetzt – auf der Erde und am Trapez. Artistische Tricks zerfließen zu einer Körpersprache, die den Schmerz sichtbar macht – und dennoch zum Lächeln zwingt.
So entsteht eine Geschichte über die Schönheit alltäglicher Bewegungen, über fliegende Träume und die Erinnerungsarbeit einer alten Frau.

Straßentheater (ca.35min.), 3 Fixtrapeze an freistehendem Trapezgerüst

>> weitere Informationen

12_06_03_4798

Vintage! Women! Variete!, Foto: Jürgen Scheer

Vintage! Women! Variete!

Eine artistische Zeitreise zu den ersten großen Artistinnen.

Vintage! Women! Variete! ist eine spielerische Auseinandersetzung mit der traditionellen und zeitgenössischen Zirkusgeschichte, eine Hommage an unsere Vorbilder, ein Spiel mit alten und neuen artistischen Disziplinen. Als dokumentarisches Zirkus-Theater erzählen wir wahre Geschichten über reale Frauen, die in der begleitenden Wanderausstellung ergänzend vorgestellt werden.

Mobiles Variete (ca. 60min.) mit drei Darstellerinnen auf eigener Bühne (Aerial Rig) mit Wanderausstellung

>> weitere Informationen

vertigo

Aerial Fire Fusion, Foto: Vojtech Brtnicky

Illuminair - Aerial Fire Fusion

Work in Progress - Performance

"Früher suchten sich Menschen vor der Trennung einen Stern, an dem sich abends ihre Blicke treffen konnten.
Den Himmel wenigstens können sie nicht zerteilen. Den Himmel? Dieses ganze Gewölbe von Hoffnung und Sehnsucht, von Liebe und Trauer?
Der Himmel teilt sich zuallererst."
Christa Wolf

Wir erforschen mit Luftartistik, Tanz und Feuerkunst neue Verbindungen und Choreographien, setzen uns mit den site-spezifischen Bedingungen unserer Veranstaltungsorte auseinander und spielen mit dem öffentlichen Raum.

Performance mit einer variablen Länge (10-35 min.) an einer freistehenden Luftartistik-Pyramide

>> weitere Informationen

FernNah, Foto: Roland Spratte

site specific – Arbeiten und Produktionen

Ich kreiere Arbeiten konkret orts-spezifisch, in denen ich mich tief mit einem bestimmten Ort auseinandersetze. Oft historisch und kulturwissenschaftlich forschend, aber auch formal und ästhetisch inspiriert, entwickle ich mit dem Material Performances, Werkstätten und zeitgenössischen Zirkus im öffentlichen Raum.

FernNah – luftartistische Performance in der Luthereiche Eberswalde

vergangene Kunst – Geschichtswerkstätten zu vergangenen künstlerischen Darbietungen im Spreepark Berlin

Über-Blicke – Verbindung vergangener Kunst mit zeitgenössischer Natur-Erfahrung, Spreepark Berlin

>> weitere Informationen

Paper Dolls, Foto: Benjamin Krieg

Paper Dolls, Foto: Benjamin Krieg

Paper Dolls

Aerial Theater

Ein Stück über die beste Freundin.

Ein Solo über die Gemeinheit und Grausamkeit, mit der Mädchen Freundschaften führen – eine Erinnerung an Kindheitsmuster – ohne Nostalgie.
“Paper Dolls” soll dennoch ein Plädoyer für die Freundschaft sein. Ein unbedingtes. Eine Sehnsucht nach der besten Freundin.
Jana Korb interpretiert Margaret Atwoods Roman “Katzenauge” als Solo Stück. Begleitet von Jennie Zimmermanns Stimme und Soundscapes, mit Texten, die das Publikum nicht mehr loslassen.

Open Air – Aerial Theater am freistehenden Rig (9m hoch) – englisch, ca. 45min.

>> weitere Informationen