Wie kann es im öffentlichen Raum möglich sein, einerseits einen geschützten Bühnenraum für die Performerin zu erzeugen und andererseits die Fragilität des Körpers zu zeigen? Wie kann man das Publikum in die Intimität des Spiels einladen, ohne Ausschlüsse und Zugangskontrollen zu etablieren? Ohne die Performerin sexistischen und anderen Übergriffigkeiten auszusetzen? Wie kann ein zufälliges (müdes, aufgekratztes, gehetztes, abgelenktes usw.) Publikum dazu ermutigt werden, gemeinsam mit der Performerin den performativen Safe-Space zu schaffen?
Dies sind grundlegende Fragen der Darstellenden Künste im öffentlichen Raum, die tourende und site-spezifisch arbeitende Künstler*innen zu beantworten versuchen – und die sich mir umso drängender stellen, wenn ich darüber nachdenke, wie ich #AbleBodiesAndStones in den öffentlichen Raum bringen kann.
Ich habe 2022 die Gelegenheit, eine work in progress Version von #AbleBodiesAndStones in verschiedenen geschützten öffentlichen Räumen zu zeigen.
Im September kann ich damit endlich auch in Berlin spielen, in meinem geliebten Ort, dem Garten der Villa Kuriosum. Ich freue mich über bekannte Gesichter und im anschließenden Gespräch über die Wahrnehmungen unseres strengen Berliner Publikums.
#AbleBodiesAndStones
17 – 18 09 2022
Villa Kuriosum
Berlin