Das Magdalena Project ist ein lebendiges interkulturelles Netzwerk, das eine Plattform für Frauen* in den darstellenden Künsten, ein Forum für kritische Debatten, sowie eine Quelle für Hilfe, Inspiration und Performance-Ausbildung bietet.

Es fungiert als zentrales Bindeglied für verschiedene Kompanien, Künstlerinnen* und Wissenschaftlerinnen*, deren gemeinsames Interesse darin liegt, sich für die Sichtbarmachung und Sichtbarkeit des künstlerischen Schaffens von Frauen* im Bereich der darstellenden Künste zu engagieren. Somit finden isoliert arbeitende Akteurinnen* weltweit eine kritische Anerkennung ihrer Arbeit.

Festivals, Vorträge, Workshops, Produktionen, Dokumentationen, usw. sind Mittel, die kulturübergreifenden Verbindungen zu ermöglichen. Weit über 100 dokumentierte Arbeitstreffen zeugen von der globalen Präsenz des Magdalena Project. Veröffentlichungen und weltweites akademisches Interesse zeigen außerdem, welch hoher Stellenwert den Aktivitäten im internationalen Kontext der darstellenden Künste zuerkannt wird.

>> Magdalena Project – internationales Netzwerk
>> Magdalena München – von Helen Varley Jamieson kuratiertes Festival
>> Internationales Frauen Theater Festival – Frankfurt/Main

Ziel ist die Entwicklung künstlerischer und ökonomischer Rahmenbedingungen sowie unterstützender Netzwerke, die Arbeit von Frauen* in den darstellenden Künsten zu ermöglichen.

Konkret:

• die Wahrnehmung der Beteiligung von Frauen* am zeitgenössischen Theater zu vergrößern
• Frauen* dazu zu befähigen, neue Herangehensweisen in der Theaterarbeit zu erforschen, die nachhaltiger ihre eigenen Erfahrungen widerspiegeln
• Foren und Öffentlichkeiten zu schaffen, die den Belangen von Frauen*, die im Theaterbereich arbeiten, eine Stimme geben
• Frauen* zu ermutigen, ihre Rolle im Theater der Zukunft zu untersuchen
• sowie existierende Strukturen in Frage zu stellen

Die Idee des Magdalena Project entstand 1983 in Trevignano, in Italien. Im August 1986 trafen sich anlässlich von "MAGDALENA '86 - The First International Festival of Women in Contemporary Theatre" 38 professionelle Theatermacherinnen* aus 15 verschiedenen Ländern in Cardiff, Wales.

Zwischen 1986 und 1999 war das Projekt in Cardiff/Wales unter der künstlerischen Leitung von Jill Greenhalgh situiert. Hunderte unabhängiger Künstlerinnen* aus fünf Kontinenten zeigten ihre Stücke und tauschten sich über ihre Arbeitsweisen aus. Damals entwickelte das Projekt seine einzigartige horizontale Struktur, die es ermöglichte, international zu agieren.

Der Name des Magdalena Project kann von Theaterfrauen* der ganzen Welt übernommen werden - wodurch sich die Geschichte des Projekts ständig erweitert.